Dieses Foto zeigt die drei Geschäftsführer der Firma Stahlwasserbau-Beeskow gemeinsam vor ihrem Firmenschild mit dem Firmenlogo darauf und dient als Titelbild für den Beitrag 'Erfolgsgeschichte' der Bürgschaftsbank Brandenburg "Gelungene Generationenübergabe mit Unterstützung der Bürgschaftsbank in Beeskow"

Erfolgsstory

Gelungene Generationenübergabe mit Unterstützung der Bürgschaftsbank in Beeskow

Stahlwasserbau Beeskow – Schleusen, Rechen und Stauklappen

Vor drei Jahren haben Sebastian Fabian, Benny Förster und Stefan Rußig im Rahmen einer Nachfolge die Stahlwasserbau Beeskow GmbH übernommen.

Doch zuvor musste die Finanzierung auf die Beine gestellt werden. Hier kam die Bürgschaftsbank Brandenburg ins Spiel. Mit ihrer Expertise, dem Netzwerk und den Förderangeboten hilft sie immer dann, wenn unternehmerische Vorhaben drohen. Das betrifft vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die investieren wollen, wachsen oder eine Nachfolge stemmen müssen. „Ohne die Bürgschaftsbank hätte es nicht funktioniert“, sagt Benny Förster rückblickend. „Die Zusammenarbeit war von Anfang an sehr professionell und auf Augenhöhe. Wir hatten das Gefühl, dass jemand an uns glaubt.“ Die Bürgschaftsbank übernahm einen Teil des Risikos gegenüber der kreditgebenden Commerzbank und machte damit die Finanzierung der Unternehmensübernahme möglich. Dank ihrer Unterstützung konnte das Brandenburger Unternehmen an eine neue Generation übergeben und erfolgreich fortgeführt werden.

Stahl steuert Wasser

SWB ist ein Brandenburger Mittelständler, der sich auf die Regulierung von Wasserstraßen spezialisiert hat. Das Tätigkeitsfeld sei im Firmenmotto „Wir steuern Wasser“ sehr gut zusammengefasst, sagt Benny Förster, einer der Geschäftsführer. Er konkretisiert: „Wir steuern Wasser mit technischen Lösungen aus dem Metallbau.“ In zwei großen Fertigungshallen in Beeskow entstehen Schleusen, Stauklappen, Hochwasserschutztore, Rechen und Rechenreinigungsanlagen, die anschließend in der gesamten DACH-Region montiert werden. Dabei hat sich das Unternehmen, das vor Kurzem sein 32-jähriges Jubiläum feierte, seinen Manufakturcharakter bewahrt. „Bei uns gibt es keine Massenproduktion“, erklärt Benny Förster. „Jedes Projekt wird individuell für den Kunden geplant und fertiggestellt.“ SWB bildet bewusst die gesamte Wertschöpfung ab. Das 90-köpfige Team kümmert sich um die Projektplanung und Kalkulation, um Einkauf, Fertigung und Konstruktion, ebenso wie um Montage und Wartung der Anlagen. So können sich die Kunden auf „schlüsselfertige Lösungen aus einer Hand“ verlassen.

Erfahrung und Expertise

Die Geschichte des Unternehmens reicht bis in die Wendezeit zurück, als aus dem VEB Spanplattenwerk eine GmbH für Metall- und Schlossereiarbeiten gegründet wurde. Die heutige SWB GmbH wurde 1993 als eigenständiges Unternehmen ausgelagert, um den Fokus explizit auf den Stahlwasserbau zu legen. Seitdem hat sich das Team hochspezifisches Know-how angeeignet. „Wir sind keine Generalisten, sondern Spezialisten“, sagt Benny Förster. Er selbst verfügt über einen Bachelor- und einen Masterabschluss in Maschinenbau und hat während seines dualen Studiums zusätzlich eine Schlosserlehre abgeschlossen. Seit 2016 ist er in der Firma tätig, war zunächst Praktikant und hat sich schrittweise an die Spitze vorgearbeitet. Als die Vorbesitzer Nachfolger suchten, entschied er sich zusammen mit Sebastian Fabian und Stefan Rußig, zwei Kollegen, die ebenfalls langjährige Mitarbeiter waren und das Unternehmen bestens kannten, zur Übernahme. „Wir haben das Potenzial gesehen und wollten Verantwortung übernehmen“, erinnert er sich. Im Sommer 2022 haben die drei neuen Gesellschafter die Geschäftsführung offiziell übernommen.

Strategisch in die Zukunft

Seit der Übernahme haben die neuen Geschäftsführer bereits einiges erreicht: Der Fokus auf Auszubildende etwa wurde verstärkt. Statt drei jungen Menschen pro Jahr eine Lehrstelle anzubieten, sind es jetzt sechs. So konnte auch der Altersdurchschnitt der Beschäftigten gesenkt werden – ein Prozess, der weiter vorangetrieben werden soll, wie Benny Förster betont. Gerade die Nachwuchsgewinnung sei ihm wichtig, sagt er. Dafür engagiert sich SWB in den lokalen Schulen und lädt regelmäßig Schulklassen zur Werksbesichtigung ein. Mit fairen Löhnen und einem starken Teamgeist hat sich das Unternehmen einen hervorragenden Ruf in der Region erarbeitet. Aber nicht nur personell hat sich SWB weiterentwickelt, auch in die Infrastruktur und Digitalisierung wurde gezielt investiert: Eine 1.700 Quadratmeter große Fertigungshalle konnte Anfang 2025 fertiggestellt werden und sorgt seitdem für mehr Produktionskapazitäten. Zudem ist ein neues ERP-System implementiert worden, das die Arbeit deutlich effizienter gestaltet und die internen Abläufe optimiert. Mehr als 500 Projekte hat das Unternehmen in den vergangenen drei Jahrzehnten bereits realisiert, darunter u. a. komplexe Hochwasserschutzanlagen für Hamburg und Dresden. Aktuell ist das Team mit der Restauration von fünf Schleusen im Finowkanal beschäftigt. In die Zukunft blickt Benny Förster optimistisch: „Die Auftragsbücher sind voll. Wir rechnen auch weiterhin mit einem gesunden Wachstum.“

Fotos: ©Stahlwasserbau Beeskow

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